Sich selbst Belügen: Befreie dich von den 3 größten Lügen, die wir uns täglich erzählen

In Deutschland leben wir in einer Leistungsgesellschaft. Wenn wir nicht arbeiten- ja wenn wir nichts leisten, so sind wir nichts wert. Je mehr, umso besser. Je schneller, umso besser. Je effizienter, umso besser. Wie kann es sein, dass wir trotzdem die Menschheit so einen krassen Wandel gemacht hat, immer noch keine Zeit haben?

Wir haben Waschmaschinen erfunden, um die Wäsche nicht mehr per Hand waschen zu müssen. Dasselbe gilt für das dreckige Geschirr. Mit Flugzeugen können wir in einer Stunde 1000km zurücklegen. Unzählige Maschinen sollen unser Leben erleichtern und uns Zeit ersparen. Doch wo ist unsere ganze ersparte Zeit geblieben??? Müssten wir nicht unzählig viel Zeit übrighaben???

Die erste Lüge, die wir uns Täglich erzählen: „Ich habe keine Zeit…“

Egal, um was es geht und was wir uns vornehmen. Hast du dies gemacht, hast du jenes gemacht? Hast du endlich angefangen deinen Traum zu leben, dein neues Hobby auszuüben? Welche Antwort kommt dir da als erstes in den Sinn? Ich weiß ganz genau, dass du es weißt: „ Ich hab keine Zeit.“

„Ich habe keine Zeit“ ist die wohl größte Lüge, die wir uns tagtäglich selbst erzählen. Unsere Entschuldigung und Ausrede für alles. Natürlich klingt es SEXY zu sagen, ich bin zu beschäftigt dieses oder jenes zu tun. Damit kommen wir uns schließlich wichtig und produktiv vor. Gerade in Deutschland, in der Leistungsgesellschaft in der wir leben, ist Effizienz und Produktivität ja das A und O. Aber wenn wir mal ganz ehrlich zu uns selbst sind, fällt uns auf, dass wir alle ganz genau dieselbe Zeit haben. 24h jeden Tag, 86400 Sekunden. Dennoch haben wir angeblich keine Zeit.

Die Wahrheit ist jedoch folgende: wir setzen lediglich unsere Prioritäten so, dass für die Sache XY, die wir eigentlich tun wollen, keine Zeit bleibt. Wir haben Zeit zum Feiern, durch Social Media zu scrollen, vielleicht sogar unsere weiße Wand beim Lernen anzustarren. Aber keine 5min um ein neues Hobby zu lernen??? Ja du merkst es schon: hör bitte auf dir diesen Bullshit zu erzählen und selbst zu glauben. Sei ehrlich zu dir selbst und deinen Mitmenschen und sag stattdessen „das ist aktuell nicht meine Priorität“.  Ich weiß es ist hart, aber wenn du das einmal verstanden hast und wirklich nur dann, bist du endlich bereit etwas zu verändern und Eigenverantwortung zu übernehmen. Für den weiteren Weg gibt es unzählige Tools und Wege. Das hilft aber alles nichts bis du diesen einen Fakt akzeptiert hast:

Du hast für alles was du möchtest genügend Zeit! Du selbst bestimmst wie du dein Leben lebst und mit was du deine Zeit verbringst! Also akzeptiere endlich deine Eigenverantwortung.

Die zweite Lüge, die wir uns immer wieder erzählen: „Ich muss…“

Wenn wir Ausreden finden möchten, finden wir natürlich auch welche: „Ich muss doch aber jeden Tag arbeiten.“ „Ich muss den Haushalt machen.“ „Ich muss Freunde sehen.“

Tatsächlich MUSST du absolut gar nichts im Leben! Okay einige Dinge fallen mir da natürlich schon ein: essen, trinken, atmen, schlafen, vielleicht auch ab und an auf Toilette zu gehen – aber viel mehr bleibt da eigentlich nicht übrig 😊 Denn in Deutschland musst du nicht einmal arbeiten, um deine Grundbedürfnisse erfüllt zu wissen. Natürlich ploppen da jetzt einige „aber dies….“, „aber das …“ auf. Das ist völlig normal. Das sind wir gewohnt. Und wir möchten jede Veränderung, jedes Verlassen der Komfortzone, jeden zusätzlichen Energieverbrauch unbedingt vermeiden! Das einzige „ABER“ was ich dazu sagen kann: ABER du musst es wollen. Du entscheidest frei, wie und mit wem du dein Leben verbringst. Versuche dir anstatt „ich muss….“ lieber „ich werde“ oder „ich will“ zu sagen. Denn am Ende ist alles eine Geschichte, die wir uns selbst erzählen. Wenn du Dinge „musst“ und dir das auch innerlich immer wieder selbst erzählst, baut das nämlich enorm hohen Druck auf!

Ich möchte damit nicht sagen, dass es einfach ist. Und auch sicherlich nicht, dass alles Spaß macht. Aber wenn wir wissen, WARUM wir etwas tun, fallen uns Dinge wesentlich leichter.

Ich persönlich habe mir immer wieder gesagt „Ich muss meine Doktorarbeit zuerst machen, bevor ich Zeit für irgendetwas anderes habe!“ Und genau das hat mich an dem Rande eines Burnouts getrieben. Als ich erkannt hatte, dass ich mir das selbst ausgesucht habe, hat mir diese Einstellung, zu einer wahnsinnigen Befreiung verholfen. Ich muss es nämlich nicht machen. Ich ganz allein habe mich dazu entschieden, und das bedeutet „Ich möchte…..“. PUNKT.

Teste dich einmal selbst:

Gibt es Bereiche in deinem Leben, wo du dich dabei ertappst, dass du dich selbst belügst??? Gibt es Dinge, die du schon immer machen wolltest, aber du hast einfach keine Zeit? Welche Dinge „musst“ du tun? „Musst“ du das tatsächlich?

Befreie dich von dem innerlichen Druck des Müssens. Du musst überhaupt nichts (okay außer atmen, essen, schlafen und vielleicht ab und an zur Toilette zu gehen)! Mache dir bewusst, was du wirklich WILLST! Benutze anstatt des Ausdrucks „ich muss“, „ich werde“ oder „ich will“.

Dritte Selbstlüge oder weiteren toxischen Gedanken überwinden: „Das kann ich sowieso nicht…..“

Vielleicht fällt dieser Satz eher in die Kategorie negativer Gedanke oder Glaubenssatz. Da er jedoch ebenfalls sehr häufig auftritt, passt er finde ich, sehr gut zur Thematik. Wieso ist es also so unfassbar wichtig diesen Gedanken zu überwinden?

Für die Antwort möchte ich gern Henry Ford zitieren: "Ob du denkst, du kannst es, oder du kannst es nicht: Du wirst auf jeden Fall recht behalten". Diese Aussage ist zwar Bestätigung genug, warum wir uns der Überwindung dieses Gedankens widmen sollten, ich möchte für dich aber noch den Bezug zu zwei Dingen herstellen.

Konzept 1: Gesetz der Anziehung

Henry Fords Aussage lässt sich eindeutig mit dem Gesetz der Anziehung in Verbindung bringen. Das besagt im Grunde, das Gleiches Gleiches anzieht. Sprich wenn du etwas Positives in deinen Gedanken manifestierst, so wird auch Positives im Außen geschehen. Kein Wunder also, dass wir in Selbsthilferatgebern ständig etwas vom „Gesetz der Anziehung“ hören. Natürlich gibt es dazu wissenschaftliche Kritiken und teilweise fehlende Belege (mit welchen Schwingungen es genau zu tun hat etc.) deshalb möchte ich auf keinen Fall sagen, dass es das „Non plus Ultra“ ist und das an diese Stelle nochmals hervorheben. Dennoch gibt es unzählige praktische Beispiele wie eine mentale Veränderung zu einer positiveren Lebenseinstellung auch positivere Dinge hervorbringen kann. Das erscheint ja für sich schlichtweg logisch und auch ich selbst habe das erlebt, sodass man das Konzept zumindest im Hinterkopf behalten darf. Wie jedoch genau die wissenschaftlichen Zusammenhänge aussehen, gilt es in der Zukunft herauszufinden. Eine positivere Lebenseinstellung steht schließlich im Zusammenhang mit unfassbar vielen verschiedenen Faktoren (weniger emotionaler Stress, mehr Vertrauen und Mut etc.).

Zurück jedoch zu Henry Fords Aussage, also im Falle unseres Beispiels bedeutet das konkret, dass wir durch den Glauben daran, dass wir es schaffen können, es auch tatsächlich schaffen können bzw. sogar werden. Dieser Glaube an unsere eigenen Fähigkeiten ist ein wichtiger Bestandteil des „richtigen“ Mindsets, womit wir auch beim nächsten Konzept angekommen sind.  

Konzept 2: Wie du das Growth Mindset für deinen langfristigen nutzen kannst

Ein Growth Mindset beschreibt, dass du an deine eigene Lernfähigkeit glaubst. Du nimmst Intelligenz und Fähigkeiten nicht als Gott gegeben und lediglich durch deine Gene bestimmt hin. Du glaubst daran, dass du es selbst in der Hand hast und es einen Weg oder Lösung für das gibt, was du aktuell noch nicht kannst oder beherrschst. Mit einem Growth Mindset könntest du dir zum Beispiel sagen: „Das kann ich aktuell noch nicht schaffen. Aber ich werde eine Lösung dafür finden.“ Dieses Mindset ermutigt zur Lösungsfindung, denn durch diese Einstellung siehst du die Möglichkeiten, die es gibt. Zum Beispiel andere Menschen mit ins Boot zu holen oder Kurse zu besuchen, um etwas Neues zu lernen. Dem Gegenüber hingegen steht das FIXED Mindset, in dem du diesen Glauben eben nicht hast. Du sagst dir: „Ich kann das nicht“.  Schluss- Ende. Dadurch schließt du die eigene Lernfähigkeit aus und übersiehst mitunter die Möglichkeiten, die es gibt. Und hierzu gibt es wissenschaftliche Studien, die belegen, dass das Growth Mindset die Chancen für den Erfolg enorm erhöht. So wurden Schüler mit verschiedene Aufgaben und Herausforderungen konfrontiert, währenddessen sie einerseits erzählt bekamen, dass die Aufgabe zu schwer für sie sei oder sie bewältigbar wäre. Die Zusammenfassung der beeindruckenden Ergebnisse findest du in diesem wundervoller TED Talk von Carol Dweck. Enorm informativ, aber genauso unterhaltsam (wie bei fast allen TED Talks).  

Fazit der ganzen Geschichte also: Entwickel ein Growth Mindset, um langfristig erfolgreich zu sein!

Von der Lüge zur Eigenverantwortung zum Glück?

Du akzeptierst nun deine Selbstlügen und willst endlich Eigenverantwortung übernehmen?!  Wie bringt dich deine Eigenverantwortung zum versprochenen Glück? Hier kommen für dich, die nächsten Schritte, um deiner Eigenverantwortung gerecht zu werden und deinen Weg zu einem selbstbestimmten glücklichen Leben anzutreten!

Schritt-für Schritt mehr Zeit für Dinge schaffen, die du wirklich machen willst

  1. Streiche Dinge, die kein Wollen sind, sondern sich wie ein „Muss“ anfühlen

  2. Überlege dir, die Dinge, die du wirklich machen „willst“

  3. Schaffe Zeit für die Dinge, die du wirklich willst

    1. Grenzen setzen???? Nein sagen!!!

      (Zu Verabredungen, Verpflichtungen, ….)

    2. Tools nutzen

      Routinen schaffen und klein anfangen (höre dafür auch folgende Podcast Episode

      Nutze Zeitmanagement Tools (Tipps werden folgen, absoluter Gamer Changer– Promodoro Methode)

  4. Glaube daran, dass du es schaffen kannst! Dass du dir Zeit für die Dinge nehmen kannst, die du wirklich willst!

Du kannst es schaffen, dir Zeit für die Dinge zu  nehmen, die du wirklich willst!

In diesem Sinne wünsche ich dir ganz viel Erfolg bei der Umsetzung!!!! Ich glaub an dich und ich hoffe du jetzt auch!

Teile diesen Beitrag auch gerne mit einem Freund/ einer Freundin, der dieses Wissen helfen kann! Zur Wiederholung, kannst du dir das Ganze auch gerne nochmal gern als Podcast Folge anhören 😊


Noch mal auf einen Blick zusammengefasst:

„Ich hab keine Zeit“

Du hast für alles was du möchtest genügend Zeit! Du selbst bestimmst wie du dein Leben lebst und mit was du deine Zeit verbringst! Also akzeptiere endlich deine Eigenverantwortung. Benutze lieber „Es ist aktuell nicht meine Priorität….“

„Ich muss“

Befreie dich von dem innerlichen Druck des Müssens. Du musst überhaupt nichts (okay außer atmen, essen, schlafen und vielleicht ab und an zur Toilette zu gehen)! Mache dir bewusst, was du wirklich WILLST! Benutze anstatt des Audrucks „Ich muss…“, „Ich werde…“ oder „Ich will“

„Ich kann das nicht…“

Glaub an dich! Du kannst es schaffen! Wenn das bisher der Fall ist, kannst du es nur NOCH nicht! Behalte das Growth Mindset im Hinterkopf.


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Kuba: Meine Reisereflexion und Suche nach der Sinnhaftigkeit des Lebens

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